Griechenland, das Land der Philosophie, Bildhauerkunst und – des ersten Computers? So wird der Mechanismus von Antikythera manchmal genannt. Nach 2.000 Jahren im Meer sind nur noch korrodierte Bruchstücke erhalten, aber daraus konnten Forschende eine beeindruckende Maschinerie rekonstruieren. Auf insgesamt sechs Ziffernblättern konnte man verschiedene Kalender ablesen, die im Griechenland des zweiten und ersten Jahrhunderts vor Christus wichtig waren. Der Mechanismus lieferte Angaben, wann Sonnen- und Mondfinsternisse zu erwarten waren, und es waren sogar die Umlaufbahnen der bis dahin bekannten Planeten um die Erde im damaligen geozentrischen Weltbild dargestellt. Im Archäologischen Nationalmuseum in Athen kann man die übriggebliebenen Teile des Mechanismus besichtigen. Daneben gibt es einen Bildschirm, auf dem der rekonstruierte Mechanismus in all seinen Einzelteilen zu sehen ist, und eine detaillierte Erklärung. Und drum herum gibt es natürlich zahlreiche Statuen, Vasen und andere Kunstwerke aus dem antiken Griechenland und darüber hinaus. Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen sowie eine virtuelle Tour des Museums sind auf dessen Website zu finden.
Weitere Informationen unter: https://www.namuseum.gr/en/
Foto: Archäologisches Nationalmuseum in Athen. Credits: Wikipedia/Thomas Wolf.