Bereits vor 100 Millionen Jahren entstanden in der Nähe des österreichischen Tenneck die ersten Spalten und Klüfte in den Kalkfelsen. Durch chemische Auflösungsvorgänge und Wassererosionen vergößerten sie sich über Jahrtausende immer weiter. Dadurch entstand ein Höhlensystem. Heute umfasst die Höhle ein Tunnellabyrinth mit über 40 Kilometern Gesamtlänge.
Die Besonderheit des Höhlensystems im Tennengebirge steckt im Namen „Eisriesenwelt Werfen“: Riesige Eisskulpturen, von der Natur geformt, türmen sich bis zur Höhlendecke auf. Sie entstehen, wenn im Winter durch kaminartige Schächte kalte Luft ins Berginnere strömt und im Frühling Schmelzwasser durch die Felsritzen sickert. Im Inneren angekommen, gefriert das Wasser und unwirkliche Eisformationen entstehen. Besucher können diese Formationen in der warmen Jahreshälfte während einer Führung sehen.
Zu den Höhlen muss man sich mit einer Seilbahn gondeln lassen oder einen alpinen Steig erklimmen.
Webseite der Eisriesenwelt: https://www.eisriesenwelt.at/
Foto: Beeindruckender Anblick: Das Innenleben der Eishöhle. Credits: Eisriesenwelt Werfen/Friggas Schleier.