Fast wirken die pyramidenartigen Tuffstein-Formationen im türkischen Göreme Nationalpark in der Nähe der Kleinstadt Ürgrüp wie die Kulisse für einen Science-Fiction-Film. Doch tatsächlich sind die Strukturen, die als Feenkanine bezeichnet werden, komplett natürlich entstanden: Bei Vulkanausbrüchen vor etwa 20 Millionen Jahren wurde das gesamte Gebiet unter einer meterhohen Sicht von Staub, Asche und Gestein begraben, die sich im Lauf der Jahrmillionen zu weichem Tuffstein verfestigte. Durch Wind und Wetter wurde diese Schicht an den meisten Stellen wieder abgetragen. Nur dort, wo sich besonders dichter und harter Tuffstein gebildet hatte, blieb die Schicht erhalten.
So entstanden im Laufe der Zeit Hunderte dieser Kamine, denen besonders im passend betitelten „Love Valley“ eine gewisse Ähnlichkeit zu Phallussymbolen nicht abgesprochen werden kann, die bis zu 30 Meter in die Höhe ragen. Für Geologiebegeisterte auf jeden Fall einen Besuch wert. Und auch für Ballonfans, die über dem Nationalpark teils zu hunderten in den Himmel steigen.
Website des Nationalparks: http://whc.unesco.org/en/list/357
Foto: Die besonderen Steinformationen des Göreme-Nationalparks. Credits: Unsplash/Oleksandr Kurchev.