An keinem anderen Ort der Welt kann man jederzeit neun Nobelpreisträger treffen. Nur in Göttingen ist das möglich, weil hier viele Nobelpreisträger studiert oder gearbeitet haben. Einige von ihnen wurden sogar auf dem Göttinger Stadtfriedhof begraben. Zu ihren Ehren wurde 2006 zum 125-jährigen Bestehen des Göttinger Stadtfriedhofs das „Nobel-Rondell“ errichtet. Es befindet sich im südlichen Teil des Friedhofes und besteht aus einer roten Säule in der Mitte, auf der das Gesicht Alfred Nobels zu erkennen ist. In einem Sechzehneck um die Säule sind die Gedenktafeln der Nobelpreisträger angeordnet. Diese sollen an deren wichtige Arbeiten erinnern. Als das Denkmal errichtet wurde, waren es noch acht Preisträger, die damit geehrt wurden. Mittlerweile sind es aber neun, da 2019 ein weiterer Nobelpreisträger gestorben ist: Manfred Eigen, der 2006 das Rondell als Göttinger Ehrenbürger enthüllt hat. Er hat 1967 den Nobelpreis in Chemie erhalten. Weitere bekannte Größen, die dort verewigt wurden, sind Max Planck, der 1918 für die Entdeckung von Energiequanten den Nobelpreis für Physik verliehen bekommen hat, Max Born, der 1954 für seine Grundlagenforschung in der Quantenphysik den Nobelpreis für Physik bekommen hat und Otto Hahn, der 1944 für das Entdecken der Spaltung schwerer Kerne den Nobelpreis für Chemie bekommen hat.
Öffnungszeiten: https://www.goettingen.de/buergerservice/verwaltung/friedhoefe-900000075-25480.html
Foto: Kreis der Nobelpreisträger auf dem Göttinger Stadtfriedhof. Credits: Wikipedia/Illustratedjc.